Vier Maßnahmen zur Legionellenbekämpfung
Legionellen, wie auch andere Bakterien, kommen natürlicherweise im Wasser vor. Wegen der Schwere der mit Legionellen verbundenen Gefahren müssen geeignete Vorkehrungen getroffen werden, die das Infektionsrisiko sicher beherrschen.
Legionellen, wie auch andere Bakterien, kommen natürlicherweise im Wasser vor. Wegen der Schwere der mit Legionellen verbundenen Gefahren müssen geeignete Vorkehrungen getroffen werden, die das Infektionsrisiko sicher beherrschen.
In Kaltwassersystemen sind folgende Punkte entscheidend:
- Vermeidung von Temperaturen zwischen 20–50 °C
- Vermeidung von stehendem Wasser und Rücklaufwasser
- Minimierung der Verbleibdauer, d. h. der Zeit, in der das Wasser im System bleibt
- Verhinderung hoher Nährstoffkonzentrationen, etwa durch Behandlung des Wassers mit Umkehrosmose
Um ein zuverlässiges Luftbefeuchtungssystem zu entwerfen und zu betreiben und um sicherzustellen, dass das Wasser den Trinkwassernormen entspricht, müssen diese Punkte als Teil der Lösung umgesetzt werden.
Legionellen sind weit verbreitet, kommen in natürlichen Wasserquellen vor und können beim Eintritt in künstliche Wassersysteme zu einem Risiko werden. Legionellen stellen jedoch nur dann eine Gefahr dar, wenn eine Vermehrung stattgefunden hat.
Im Jahr 2004 gaben die dänischen Umweltbehörden einen ausführlichen Bericht über die generelle Gefahr von Legionellen in Trinkwasseranlagen heraus. Im Folgenden untersuchen wir das Legionellenproblem und erläutern, wie es durch die korrekte Wartung eines Wassersystems verhindert werden kann.
Das Legionella-Bakterium
Die Legionärskrankheit wird durch Bakterien aus der Familie der Legionellaceae verursacht, zu der über 40 verschiedene Bakterienarten und über 70 Serotypen gehören. Die Legionella pneumophila verursacht jedoch beim Menschen häufig die Legionärskrankheit.
Die Legionella pneumophila gedeiht in Wasser bei Temperaturen von 30–40 °C, aber es ist bekannt, dass sie innerhalb eines viel größeren Temperaturbereichs überlebt und sich sogar vermehrt.
Damit die Legionellen gedeihen können, muss der Temperaturbereich genau stimmen, aber der Bakterienstamm benötigt auch Nährstoffe wie den Biofilm, der sich in der Regel in Rohren und Wasserleitungen bildet (biologische Perkolationserde).
Kurz gesagt, die Legionella pneumophila lebt und wächst gerne dort, wo lauwarmes, stehendes Wasser mit hohem Nährstoffgehalt vorkommt, also genau in solchen Wasseranlagen, die in Haushalten und in Industrieanlagen weit verbreitet sind.
Das Legionellenproblem
Das Vorkommen von Legionellen kann verschiedene Arten von Infektionen verursachen, die auch tödlich verlaufen können. Deshalb darf die potenzielle Bedrohung durch Legionellen nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Aber bei richtiger Auslegung und Instandhaltung ist das Risiko der Legionellenvermehrung in Hochdruck-Luftbefeuchtungssystemen äußerst gering.
Im Bericht der dänischen Umweltbehörden wurde festgestellt, dass das Trinkwasser in Dänemark kein Risiko darstellt – wegen der allgemeinen Wasserqualität und weil die Temperatur für die Vermehrung von Legionellen zu niedrig ist.
Um das Wachstum von Legionellen in jedem wasserführenden System zu verhindern, muss Folgendes beachtet werden:
- Vermeidung von Temperaturen zwischen 20–50 °C
- Vermeidung von stehendem Wasser und Rücklaufwasser (Minimierung der Verbleibdauer)
- Vermeidung hoher Nährstoffkonzentrationen
Hygienegerechte Airtec®-Konstruktion
Unsere Prozesse und Richtlinien sind gemäß ISO 9001, 14001 und 22000 strukturiert und gepflegt – zertifiziert durch Norske Veritas.
In Airtec®-Systemen sind Legionellen kein Thema – unser hygienegerechtes Konstruktionsprinzip konzentriert sich auf Folgendes:
- Kaltwassersystem
- Normgerechtes Trinkwasser, wie in der Airtec® SystemGuide-Richtlinie festgelegt
- Bestätigt durch zertifizierten Wasserbericht
- Hygienisches Spülsystem: Wenn die Ruhezeit des Systems sechs Stunden überschreitet, wird die Spülung aktiviert
- Frequenzgesteuerte Hochdruckpumpe
- Keine Umleitung, keine Aufwärmung
- Enge Wasserrohre
- Wasserfilterung durch Umkehrosmose
- Entsalzungsfilter entfernt bis zu 98 % der Feststoffe und Bakterien
- Installation durch zugelassene Ingenieure von Airtec® oder Airtec®-Partnern
- Instandhaltung: AirtecCare™ zweimal jährlich
- Prüfverfahren durch den Kunden
- Durchführung des wöchentlichen Prüfverfahrens durch den Kunden gemäß Benutzerhandbuch
Bitte beachten Sie:
UV-Strahler werden in Luftbefeuchtern häufig zur Desinfektion eingesetzt. Das Hauptproblem ist, dass dies Amöben nicht beeinträchtigt. Daher übertragen solche Geräte Wärme an das Wasser, ohne dass eine desinfizierende Wirkung nachweisbar ist. Airtec rät von der Verwendung ab. Positive Effekte von UV sind nur unzureichend dokumentiert, und es hat keine behördliche Zulassung.